
21 Mai Netzdienlichkeit: Das neue Gold der Energiewirtschaft
Liebe Leserinnen und Leser,
die Energiewende in Deutschland steht an einem kritischen Punkt. Mein neuer Focus-Artikel beleuchtet die zunehmende Belastung des Stromnetzes durch dezentrale Einspeisung erneuerbarer Energien. Ein Paradigmenwechsel hin zur „Netzdienlichkeit“ wird diskutiert, bei dem nicht mehr die Einspeisung, sondern die Unterstützung der Netzstabilität im Vordergrund steht. Dies könnte bedeuten, dass Produzenten in Zeiten von Überangebot für ihre Einspeisung zahlen müssen, anstatt vergütet zu werden. Diese Entwicklung stellt Investoren und Betreiber vor neue Herausforderungen und erfordert ein Umdenken in der Energie- und Immobilienwirtschaft.
Einspeisung war gestern – so verdienen Sie morgen
Warum Ihre Solaranlage bald zur Kostenfalle wird? Wer heute noch auf klassische Einspeisung von Solarstrom setzt, wird morgen womöglich draufzahlen. Klingt provokant? Ist aber Realität. Denn unser Stromnetz ist nicht dafür gemacht, dass tausende Solaranlagen gleichzeitig Strom in Massen einspeisen – gerade dann, wenn niemand ihn braucht. Die Folge: Netzinstabilität. Und plötzlich kippt die Logik der Vergütung. Ich zeige Ihnen einen Wandel, der leise, aber radikal ist: Die Zukunft heißt Netzdienlichkeit. Wer heute Netzdienlichkeit ignoriert, zahlt morgen drauf. Nicht mehr „Wer am meisten einspeist, gewinnt“, sondern „Wer dem Netz nützt, verdient“. Das bedeutet konkret: Strom intelligent speichern, verschieben oder sogar in Echtzeit regeln – so, dass das Netz stabil bleibt.
Das Netz braucht keine Einspeisung – sondern Intelligenz
In Projekten haben wir bewiesen, dass es geht. Mit einem Mix aus lokalem Speicher, zeitversetzter Nutzung und digitaler Steuerung. Das macht uns unabhängig – und schafft echten Mehrwert für Investoren. Kein Preisdumping mehr durch volatile Einspeisung, sondern planbare Einnahmen durch netzdienliches Verhalten.
Wie unsere Gebäude vom Problem zur Lösung werden
Ein innovatives Gebäudekonzept, nämlich von uns entwickelte hochgradig energieautarke Mehrfamilienhäuser mit drei Speicherebenen, zeigt bereits heute, wie Wohnimmobilien aktiv zur Netzstabilisierung beitragen – und dabei wirtschaftlich hochattraktiv bleiben:
1. Größere Batteriespeicher mit intelligenter Steuerung laden sich im Sommer tagsüber mit Solarstrom auf. Statt diesen Strom sofort ins überlastete Netz zu pressen, wird er nachts eingespeist – wenn andere Quellen ruhen. Im Winter wiederum werden die Speicher mit günstigem Überschussstrom aus dem Netz befüllt – eine Win-Win-Situation für Netz und Vermieter.
2. Autarkie-Boiler® zur dezentralen Warmwasserbereitung in Mehrfamilienhäusern mit einem zusätzlichen extern steuerbaren Heizstab ermöglichen die Vorratserzeugung von Duschwasser. Bei Netzüberlastung lassen sie sich abschalten, ohne den Duschkomfort der Bewohner einzuschränken. Bei Stromüberschuss werden sie gezielt auf höhere Temperaturen erhitzt, das bedeutet: Energieaufnahme statt -abgabe.
3. Hocheffiziente Infrarotheizungen besitzen in Neubauten und sanierten Gebäuden eine geringe Last und dienen als Niedertemperaturwärmespeicher. Sie erwärmen Wände, Möbel und Fußböden, speichern die Wärme über Stunden – und können bei Stromknappheit problemlos deaktiviert werden, ohne dass die Raumtemperatur spürbar sinkt.
Alle drei Technologien können auch über eine dezentrale Steuerung ineinandergreifen und nutzen intelligente Zähler- und Netzsignale, um auf Preis- und Spannungsschwankungen zu reagieren. Das Ergebnis: ein hochgradig autarkes, flexibles und netzdienliches Gebäude.
Zwei Fragen sollten Sie sich stellen:
👉 Ist Ihre Immobilie schon netzdienlich oder bald ein Problemfall?
👉 Wollen Sie in eine Zukunft investieren, die vergütet – oder kostet?
Ich lade Sie ein, mit uns vorauszudenken. Denn eines ist sicher: Die nächste Förderpolitik wird nicht mehr die Menge belohnen, sondern den Nutzen. Wer sich jetzt positioniert, sichert sich den Vorsprung – in Technik, Rendite und Verantwortung.
Vereinbaren Sie jetzt ein Beratungsgespräch zur Planung eines hochgradig energieautarken und netzdienlichen Mehrfamilienhauses – bevor die Netzdienlichkeit zur Pflicht wird.
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